Grusswort

Herzliche Einladung vom Kuratorenteam Thomas Brenner und Jörg Heieck !

Sehr geehrte Herren und Damen,

liebe Leser und Leserinnen,

zum ersten Internationalen Foto-Fest in Kaiserslautern sende ich Ihnen meine besten Grüße. Vom 15. bis 18. September 2022 steht ganz Kaiserslautern im Zeichen zeitgenössischer Fotografiekunst. Mit eindrucksvollen Ausstellungen – drinnen wie draußen – und begleitet von einem vielfältigen Rahmenprogramm mit Musik, Vorträgen und kulinarischen Erlebnismöglichkeiten zeigt sich die Erstauflage des großen Foto-Festivals. Sehr gerne habe ich die Schirmherrschaft über diese wundervolle Veranstaltung übernommen.
Wir Rheinland-Pfälzer und Rheinland-Pfälzerinnen sind zurecht stolz auf unsere vielfältige und bunte Kunst- und Kulturlandschaft. Ich freue mich sehr darüber, dass mit dem Internationalen Foto-Fest in Kaiserslautern der rheinland-pfälzische Kultursommer um einen weiteren, anspruchsvollen Beitrag reicher wird. Unter dem Motto „Identität“ versammelt das Foto-Fest internationale Künstler und Künstlerinnen aus aller Welt an der Lauter. Das Jubiläumsjahr – Rheinland-Pfalz feiert dieses Jahr seinen 75. Geburtstag – bietet dabei einen hervorragenden Anlass, um auch die Frage nach der regionalen Identität zu beleuchten. Neben den internationalen Bildpositionen zeigen zahlreiche Werke der lokalen Fotokunstszene rheinland-pfälzische Perspektiven auf die Welt.
Ein weiterer Fokus des Festivals liegt auf Osteuropa. Gerade angesichts des Krieges mitten in Europa ist es wichtig, den kulturellen Austausch der Zivilgesellschaft zu bewahren und auszubauen. Kunst und Kultur sind Mittel des friedlichen Dialogs: Sie bauen Brücken zwischen den Menschen, über territoriale und sprachliche Grenzen hinweg.
Mein herzlicher Dank gilt den federführenden Organisatoren Thomas Brenner und Jörg Heieck, die in enger Zusammenarbeit mit dem Kulturzentrum Kammgarn und der Stadt Kaiserslautern ein wunderbares Fest der Begegnung auf die Beine gestellt haben.
Allen Besuchern und Besucherinnen wünsche ich viel Freude auf dem Internationalen Foto-Fest in Kaiserslautern und viele spannende Einblicke in die Welt der künstlerischen Fotografie.

Malu Dreyer
Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz

Liebe Freundinnen und Freunde künstlerischer Fotografie,

meine sehr geehrten Damen und Herren,

ich freue mich auf ein neues Festival in Kaiserslautern und zugleich ein neues Festival im Kultursommer Rheinland-Pfalz, der 2022 ja unter dem Motto „Kompass Europa: Ostwind“ steht. Die beklemmende Aktualität, die dieses Motto durch den russischen Angriff auf die Ukraine bekommen hat, war bei der Auswahl nicht absehbar – aber das angestrebte vertiefte Kennenlernen der Kunst und Kultur der Länder Mittel- und Osteuropas scheint mir dadurch sogar an Bedeutung gewonnen zu haben.

Ich freue mich über die ambitionierte Idee eines internationalen Fotofestivals hier bei uns in Rheinland-Pfalz. Mit August Sander (1876-1964) kommt auch einer der wichtigsten und für die Porträtgeschichte einflussreichsten Fotografen dokumentarisch-konzeptueller Fotografie aus unserem Bundesland. Vergleichbar mit seinem weltberühmten Werk sind wohl auch die Bilder des tschechischen Fotografen Jindřich Štreit (geb. 1946), die Sie in Kaiserslautern ebenso bewundern können wie die Fotografien anderer wichtiger ukrainischer, belarussischer, polnischer und russischer Fotografinnen und Fotografen. Neben dem Osteuropaschwerpunkt werden aber auch Werke vieler großartiger Fotografinnen und Fotografen aus der Region, aus Deutschland und der ganzen Welt zu sehen sein. Die Frage nach den „Identitäten“, die das Festival stellen wird, ist eine höchst spannende und bietet reichlich Impulse für Gespräche und neue Anstöße.

Herzlichen Dank an die Kuratoren und Organisatoren des Festivals, Thomas Brenner und Jörg Heieck, herzlichen Dank an die Stadt Kaiserslautern, an Richard Müller und das Team der Kammgarn, herzlichen Dank allen Kooperationspartnern und Unterstützern des Festivals, das ja an verschiedenen Orten in der Stadt zu Gast sein darf – in der Kammgarn aber sein Zentrum hat, wo Sie auch das spannende musikalische Rahmenprogramm erleben können.

Ich empfehle Ihnen den Besuch des Internationalen Fotofestes Kaiserslautern und seines Rahmenprogramms sehr und wünsche Ihnen dabei viele spannende Entdeckungen – und nicht zuletzt: viel Freude!

Katharina Binz

Ministerin für Familie, Frauen, Kultur und Integration 
des Landes Rheinland-Pfalz 

 

Liebe Freundinnen und Freunde der Fotokunst,
liebe Kunstschaffende,
sehr geehrte Damen und Herren,

das 1. Internationale Foto-Fest Kaiserslautern ist ein eindrucksvoller Beweis, wie aus gemeinsamem Austausch und Netzwerken etwas ganz Außergewöhnliches entstehen kann. Die Idee hierfür wurde Dank gebündelter Fachkompetenz beim ersten Szenetreff des Formats „Laut(r)er Szenen“ entwickelt.
Deshalb ist es mir Freude und Ehre zugleich, Sie zu der größten Fotoausstellung, die Kaiserslautern je gesehen hat, begrüßen zu dürfen. An über 20 Ausstellungsorten und auf mehr als 70 Flächen im öffentlichen Raum können Sie quer durch die Stadt erleben, was Fotokunst für spannende und bereichernde Eindrücke schenken kann.
„Ein gutes Foto ist ein Foto, auf das man länger als eine Sekunde schaut“, definierte einst der vor allem für seine künstlerischen Schwarzweißfotografien weltbekannte französische Fotograf Henri Cartier-Bresson. Und von solchen Arbeiten sehen Sie in den kommenden Tagen gleich unzählige Beispiele von über 30 renommierten nationalen wie internationalen Fotokünstlerinnen und -künstlern.
Nehmen Sie sich die Zeit und genießen Sie, was die beiden Kaiserslauterner Kuratoren Jörg Heieck und Thomas Brenner, selbst Meister ihres Faches, hier zusammen auf die Beine gestellt haben. Ihnen wie unserem Kammgarn-Chef Richard Müller, der als Head of Project für die Festival-Leitung verantwortlich ist, gebührt mein herzlicher Dank. Danken möchte ich an dieser Stelle außerdem allen, die mit zum Gelingen dieses großartigen Foto-Festes beigetragen haben, allen voran Schirmherrin Ministerpräsidentin Malu Dreyer und dem Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration für seine finanzielle Unterstützung.
Machen Sie sich in den kommenden Tagen ein ganz persönliches Bild davon, was möglich ist, wenn alle an einem Strang ziehen und damit einen weiteren Leuchtturm, der in Zukunft fest zur Kaiserslauterner Kulturszene gehören soll, für unsere lebens- und liebenswerte Stadt errichten. Überzeugen Sie sich selbst und lassen Sie sich begeistern, wie viele besondere Facetten ein gelungenes Foto ausmachen.
Oder, wie es der zuvor zitierte Henri Cartier-Bresson einmal formulierte: „Es ist eine Illusion, dass Fotos mit der Kamera gemacht werden… sie werden mit dem Auge, dem Herz und dem Kopf gemacht.“
Zu dieser Entdeckungsreise lade ich Sie herzlich ein!
Ihre

Beate Kimmel
Bürgermeisterin und Kulturdezernentin der Stadt Kaiserslautern

Caros Jörg, Thomas e Christoph,

Um novo festival internacional de fotografia em Kaiserslautern é uma boa notícia. Quando comecei, vivi a fotografia de uma forma muito intensa. Foi para mim uma paixão profunda. Adorava o cheiro das minhas máquinas, o ato de fotografar, de revelar os filmes, de copiar as imagens. Era quase sublime a minha relação com a fotografia. E isso continuou durante toda a minha vida. Tudo que construí foi no sentido de poder continuar fotografando. A minha linguagem fotográfica foi ligada à minha forma de vida.

Desejo sucesso ao novo Kaiserslautern International Photo Festival.

 

Lieber Jörg, Thomas und Christoph,

ein neues internationales Fotofestival in Kaiserslautern ist eine gute Nachricht. Bereits als ich anfing, habe ich die Fotografie sehr intensiv gelebt. Es war eine tiefe Leidenschaft für mich. Ich liebte den Geruch meiner Kameras, das Fotografieren, das Entwickeln der Filme, das Kopieren der Bilder. Meine Beziehung zur Fotografie war fast sublim. Und das blieb so mein ganzes Leben lang. Alles, was ich aufgebaut habe, zielte darauf ab, weiter fotografieren zu können. Meine fotografische Sprache war mit meiner Lebensweise verbunden.

Ich wünsche dem neuen Internationalen Fotofestival Kaiserslautern viel Erfolg.

Sebastião Salgado